Bei „12 von 12“ geht es darum, dass wir unseren 12. eines Monats mit 12 Bildern dokumentieren. So einfach, so genial! „12 von 12“ ist ein Blogformat aus den Anfangszeiten der Blogosphäre, in der viele Blogger noch als sogenannte Tagebuch-Blogger im Digitalen unterwegs waren. Heute ist es ein bei bei vielen Hobby-, Lifestyle- und Business-Bloggern sehr beliebtes Blogformat. Ich persönlich liebe „12 von 12“ aus diesen 4 Gründen:

  • diese Blogartikel gehen ruckzuck: Mein letztes 12 von 12 habe ich im Januar 2022 in nur 30 Minuten in der Badewanne verbloggt :-D (Ein Hoch auf die WordPress-App!)
  • „12 von 12“ besteht nur aus der Headline, einer kurzen Einleitung, den 12 Bildern und jeweils einer kurzen Bildunterschrift
  • das ist ein toller Blogartikel für den Start in unser Blog-Abenteuer oder Zum-Wieder-Reinkommen ins Bloggen
  • mit diesem Blogartikel füllen wir unseren Blog ganz nebenbei mit einer großen Portion Persönlichkeit auf. Echt, ich ♥ 12 von 12

Uli Pauer, eine Teilnehmerin von The Content Society, hat in ihrem Blogartikel 7 sehr gute Gründe genannt, warum sie das Blogformat „12 von 12“ so liebt. Ich finde ihren 4. Grund sehr schön: „Ereignislos„. Sie schreibt: „Jeder scheinbar noch so öde Tag liefert Tonnen von Material für ein 12von12! Du musst „nur“ innehalten und es sehen.“

In der deutschsprachigen Blogosphäre hält Caroline von „Draußen nur Kännchen“ die „12 von 12“-Blog-Tradition am Leben.

Das Wichtigste für diesen Blogartikel sind unsere Bilder. Deshalb denk dran, gleich früh morgens mit dem Fotografieren loszulegen. Handyfotos reichen für diesen Blogartikel vollkommen aus :-) Damit ich daran denke, zu fotografieren, habe ich mir für den 12. eines Monats früh morgens eine Handy-Erinnerung erstellt.

So baust du deinen 12-von12-Blogartikel auf

1. Headline

Mein 12. [MONAT] [JAHR] in 12 Bildern
ODER
12 von 12: [MONAT] [JAHR]

2. Einleitung bzw. Hauptteil: deine Bilder!

Du brauchst für „12 von 12“ keine Einleitung, kannst aber eine schreiben, wenn du magst :-) Das Herzstück dieses Blogartikels sind deine 12 Bilder des Tages. Füge zu jedem deiner 12 Bilder eine Bildunterschrift hinzu und fertig ist dein Blogartikel! Achte darauf, dass alle deine Bilder die gleiche Bildbreite haben und alle gleich formatiert sind (also z. B. mittig oder linksbündig in deinem Blogartikel aufgeführt werden). Optional kannst du noch zusätzliche Texte wie z. B. zwischendurch einen Absatz oder am Ende ein Fazit einfügen.

3. Beitragsbild

Nimm das beste Bild von deinen 12 Bildern des Tages und lege es als Beitragsbild fest. Achte darauf, dass dieses Beitragsbild im Querformat ist, denn sonst wird der Headerbereich deines 12-von-12-Blogartikels sehr lang und die Leute müssen erst mal ordentlich scrollen, bevor sie bei deinem Blogartikel angelangt sind. Daher: Wenn dein Beitragsbild in deinem Blog im Hochformat eingebunden ist, mache eine Kopie von diesem Bild und beschneide diese Kopie auf schönes Querformat. Dann kannst du diese Kopie als Beitragsbild in deinen Blogartikel einfügen.

4. Kategorie

Für deine 12-von-12-Blogartikel der Kategorie namens „Rückblicke“ hinzu. Wenn du diese Kategorie noch nicht hast, erstelle sie. Denn diese Kategorie wirst du noch oft brauchen ;-) Zum Beispiel für deine Monats- und Jahresrückblicke! Bei mir ist die Kategorie „Rückblicke“ eine meiner größten Kategorien!

So bekommst du schnell deine Bilder in deinen Blogartikel: Mein persönlicher Bilder-Workflow

Das ist mein aktueller Bilder-Workflow auf dem iPhone mit der WordPress-App. Da ich die Bilder für 12 von 12 mit meinem Handy mache, ist es mir wichtig, die Bilder direkt vom Handy in meine WordPress-Mediathek zu bekommen. Ich möchte also keinen Umweg über meinen Laptop. Viele Wege führen nach Rom, aber hier ist meine aktuelle Vorgehensweise:

  1. Lade dir eine Bild-Komprimierungs-App aufs Handy. Ich nutze fürs iPhone die App namens „Bildgröße“ (ja, die App heißt wirklich so :-D).
  2. Lade dir die WordPress-App aufs Handy und verbinde deine Seite. Soweit ich weiß, funktioniert die WordPress-App nur für selbstgehostete WordPress-Seiten (?).
  3. Gehe in dein Fotoalbum, wähle ein gutes Bild aus, das du verbloggen möchtest, und schicke es an die Komprimierungs-App. Wenn du magst, kannst du in der Komprimierungs-App die Farben, Belichtung, den Bildausschnitt usw. deines Bildes anpassen.
  4. Rechne das Bild auf eine Breite von 600 Pixeln runter (oder auf die Breite bzw. Höhe deiner Wahl. Ich nehme 600 Pixel Breite). Das ist wichtig, denn wenn du die Bilder in ihrer vollen Größe auf deinem Blog einfügst, kann es sein, dass dein Blogartikel lange lädt, weil die Bilddateien so groß sind. Lange Ladezeiten mögen weder unsere Leser:innen noch Google!
  5. Lade dir das bearbeitete und komprimierte Bild aufs Handy herunter. Mache das mit allen Bildern, die du in deinem 12-von-12-Artikel verbloggen möchtest. Diese 12 Bilder sind dann die neuesten 12 auf deinem Handy, du musst also nicht lange suchen.
  6. Öffne die WordPress-App und klicke auf deinem Dashboard oben auf „Medien“. Klicke dann oben rechts auf das Pluszeichen und dann auf „Von meinem Gerät wählen“. Klicke auf „Zuletzt“ und wähle die 12 verkleinerten Bilder aus. Das müssten die neuesten 12 Bilder sein. Wenn die Bilder geladen haben, sind sie in deiner WordPress-Mediathek!
  7. Jetzt kannst du deinen Blogartikel anlegen (am Desktop oder Handy) und deine Bilder direkt aus der Mediathek in deinen Artikel einfügen.

So teilst du deinen 12-von-12-Blogartikel für maximale Reichweite

1. Teile deinen 12-von-12-Blogartikel direkt an der Quelle

Trage dich beim aktuellen Blogartikel von Caroline alias „Draußen nur Kännchen“ als Teilnehmerin ein: Am 12. eines jeden Monats ab ca. 17:00 Uhr schaltet sie in ihrem neuesten 12-von-12-Blogartikel die Möglichkeit frei, dich dort einzutragen :-) Scrolle nach unten und hinterlasse noch vor den Kommentaren den direkten Link zu deinem 12-von-12-Blogartikel (und NICHT den Link auf deine Startseite). Dort sammelt sie die 12-von-12s der deutschsprachigen Blogosphäre, das ist jeden Monat aufs Neue eine große, bunte Content-Party! :-) Das ist eine tolle Möglichkeit, sich zu vernetzen und andere, spannende Blogs zu finden!

2. Storydoing in deiner Instagram-Story

Dokumentiere den 12. eines Monats ausführlich in deiner Insta-Story. Hier kannst du gerne auch mehr als 12 Bilder nehmen :-) Nimm uns mit in deinen Alltag und zeige uns dein Leben! Gerade unser Umfeld freut sich über so einen persönlichen Blick hinter die Kulissen! Die Folge: Wahrscheinlich wirst du mehr Antworten und persönliche Messages bekommen, als sonst :-)

3. Bildposting auf Instagram

Mache dann am Abend auf Instagram ein Karussell-Posting mit deinen 10 besten Story-Bildern. Nutze in deinem Postingtext das Hashtag #12von12. Übrigens: So erstellst du ein Karussellposting!

4. Linkposting Facebook und/oder LinkedIn

Erstelle einen Tag später, also am 13. eines Monats, ein einfaches Linkposting mit dem Link zu deinem 12-von-12-Blogartikel. Mein Textvorschlag für deinen Posting-Text bzw. für deine Einleitung: „Ein Tag in meinem Leben: So sah mein 12. [MONAT] [JAHR] aus.“

5. Statusposting auf WhatsApp

Öffne WhatsApp und klicke links unten auf „Status“. Klicke dann bei „Mein Status“ auf das Stiftsymbol und schreibe auch hier einen kurzen Text. Vorschlag: „Ein Tag in meinem Leben: So sah mein 12. [MONAT] [JAHR] aus.“ Füge dann zwei Absätze ein und kopiere dann den Link zu deinem Blogartikel. Klicke unten rechts auf den blauen Rechtspfeil. Super, jetzt hast du deinen Blogartikel in deinem WhatsApp-Status geteilt!

Wichtige Fragen rund um das Blogformat „12 von 12“

Am 12. passiert bei mir nichts spektakuläres! Soll ich diesen Blogartikel trotzdem verbloggen? Am 12. passiert bei dir nichts außergewöhnliches? EGAL! :-) Es geht bei „12 von 12“ nicht um das Außergewöhnliche, sondern um das Besondere im Alltäglichen :-) Es geht darum, dass wir unseren Leser:innen unseren Alltag zeigen und dass wir uns angewöhnen, regelmäßig persönliche Blogartikel zu schreiben. Zudem ist 12 von 12 eine sehr gute Blog-Übung und hilft uns, in unserem eigenen Alltag spannende (Mikro)Geschichten zu entdecken und unseren Storytelling-Muskel zu trainieren.

Wie umfangreich sollte mein 12-von-12-Blogartikel sein? So lang wie nötig! Meine 12 von 12 sind immer relativ kurz, im Fokus stehen die Bilder. Mir persönlich reicht es, wenn ich Bildunterschriften dazuschreibe. Ich schreibe (außer der Einleitung) keine weiteren Texte dazu. Schau einfach mal bei der Januar-2022-Sammlung bei Draußen nur Kännchen rein und klicke dich durch einige Blogartikel. Da kriegst du sehr schnell ein Gefühl dafür, wie lang dieser Blogartikel sein sollte :-)

Muss ich mich selbst zeigen bei „12 von 12“? Nein, du musst kein Selfie für 12 von 12 machen :-) Ich persönliche finde es schön, wenn ich ein Foto der Menschen sehe – das ist aber kein Muss!

Wen interessiert denn so ein banaler Blogartikel? Was du als banal empfindest, ist für eine andere Person womöglich unglaublich interessant! Ich z. B. finde Soap Operas sterbenslangweilig, aber ich kann verstehen, dass andere das sehr gerne schauen. Ich persönlich habe mich von der Frage „Wen interessiert denn das?“ verabschiedet und sehe die Sache so: Wenn es mich interessiert, ist das Grund genug, ein Thema zu verbloggen :-) Die meisten meiner Blogartikel blogge ich für mich selbst – und rein zufällig interessieren sich viele andere Menschen auch dafür ;-) Ich kann dir jetzt schon garantieren: Wenn du in einem Jahr dein heutiges 12 von 12 anschaust, wirst du dich unglaublich darüber freuen, dass du diese Momente dokumentiert hast!

Ich bin Coach bzw. Expertin. Passt da so ein persönlicher Blogartikel überhaupt auf meine Webseite? Ja! Wir sind immer mehr als nur unser Job – wir sind auch Menschen mit Persönlichkeit! Und genau das zeigen wir mit solchen Blogartikeln wie „12 von 12“. Die meisten Coaches scheuen sich davor, auf ihrer Webseite Persönlichkeit zu zeigen. Denn sie haben Angst, das könnte unprofessionell wirken und sie könnten dadurch Kunden abschrecken. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Mit persönlichen Blogartikeln bleiben wir in Erinnerung und bieten Konversationsanker, an denen unsere Zielgruppe hängenbleiben kann. Letztendlich ist es immer unsere Persönlichkeit, warum sich jemand dafür entscheidet, mit uns zusammenzuarbeiten. Wer also Persönlichkeit auf seiner Webseite zeigt, hat im Wettbewerb deutlich die Nase vorn!

Der Monatsrückblick ist dein erster Blogartikel? Hier findest du meine komplette Anleitung für deinen allerersten Blogartikel :-)