Wachstum. Mein Wort für das Jahr 2020. Dieses Wort verpflichtet. Denn ob ich diesem Wort gerecht geworden bin (oder nicht), wird jeder am Jahresende 2020 sehen können.

Das erste, das mir zum Thema Wachstum einfällt, sind Zahlen (ist wahrscheinlich ein Erbe meines BWL-Studiums 🙈). Also quantitative, messbare Erfolgsfaktoren. Und natürlich sind Zahlen wichtig, es heißt im Onlinebusiness nicht umsonst ständig „it’s a numbers‘ game“. Wir brauchen eine große Sichtbarkeit, Reichweite und E-Mail-Liste, um online erfolgreich zu sein. Nur wenn unsere E-Mail-Liste wächst, tut es auch unser Business. Und tatsächlich: gerade bei meinem ewigen Sorgenkind namens E-Mail-Liste tut sich was. Seit wir Mitte Dezember das Freebie „10 für ’20“ online gestellt und bei Facebook beworben haben, wächst unsere E-Mail-Liste: pünktlich zu Weihnachten, am 26. Dezember haben wir mit den Abonnenten die 1.000’er-Marke geknackt. Parallel dazu haben wir über Silvester unseren bisher erfolgreichsten Launch hingelegt und konnte am 7. Januar 2020 29 Mitglieder in der Sympatexter Academy begrüßen. Insofern: läuft. Wachstum bedeutet für mich auch: in 2020 werde ich mein Team vergrößern. Nachdem ich meinen Mann 2018 bei mir angestellt habe, haben wir jetzt den Sprung in die Vergrößerung gewagt und haben uns Anfang 2020 mit Olga Unterstützung im Bereich Community Management geholt.

Persönliches Wachstum: ein Herauswachsen und Hineinwachsen

Der andere Aspekt des Wachstums ist sehr persönlich. Mein Gefühl sagt mir, dass mir dieses Jahr großes persönliches Wachstum bevorsteht. Es wird ein Herauswachsen und Hineinwachsen geben. Ein Herauswachsen aus dem ständigen „kann ich das?“ und „bin ich gut genug dafür?“ (auch bekannt als „Imposter Syndrom„) und aus diversen anderen Mindfucks und blockierenden Verhaltensmustern. Ein Herauswachsen aus dem Gefühl, ein Underdog und die ständige Anfängerin zu sein. Es ist einfach an der Zeit und es fühlt sich an, als ob mir meine eigene Haut zu eng geworden wäre und ich mich herausschälen müsste. Die Tatsache, dass ich Anfang 2020 meinen 40. Geburtstag feiere, fühlt sich für mich wie eine Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt an. Dabei ist es nicht die Zahl 40 an sich, denn diesen Übergang bereite ich schon seit zwei Jahren vor – seit ich Dezember 2017 beschlossen habe, mein Geschäftsmodell und Wissen zu digitalisieren. Und das wird die Rolle sein, in die ich die nächsten Monate hineinwachsen werde: von der Freelancerin in die der Unternehmerin, die ein Team aufbaut und ihr Business skaliert. Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Schwelle, die sich jetzt vor mir auftut, sich einfach nur „Erwachsenwerden“ nennt. Andererseits habe ich drei Kinder – da sollte sich frau doch mittlerweile erwachsen fühle, oder? Ach, ich fühle mich so mittendrin, denn einerseits habe ich im August 2019 total erwachsen den Kaufvertrag für unser Haus unterzeichnet und andererseits, wenn ich bei meinen Eltern bin und sie mir Essen auftischen, fühlt sich das für mich wie eine Zeitreise in meine Kindheit an. Sie haben sogar noch meine alten Kinderzimmermöbel!

Der erste große Wachstumsschub und erste Wachstumsschmerzen

Letztes Jahr hätte ich mich nie getraut, das Wort „Wachstum“ öffentlich als Ziel zu verkünden. Denn, so meine Denke, was würden die Leute denken, wenn ich am Jahresende nicht mit großen Erfolgen aufwarten kann? Und, andererseits, was wenn ich wachse – denken die Leute dann, dass ich gierig bin? Heute, ein Jahr später, hat sich „Wachstum“ als mein Motto für 2020 so aufgedrängt, dass es für mich einfach keine Ausreden und kein Drumherumtänzeln mehr gibt, sondern, ganz im Gegenteil, eine große Egalheit in Bezug auf andere Meinungen.
Wenn ich einen Blick auf unsere Zahlen werfe, so scheint ein großer Wachstumsschub schon jetzt im Januar 2020 stattzufinden. Und es zeigen sich auch schon die ersten Wachstumsschmerzen: Wir suchen neue Strukturen, um unserem Wachstum den richtigen Rahmen zu geben und haben sie noch nicht gefunden: welche Steuersoftware sollen wir nehmen? Das Tagging und die Listen in unserem Newsletter-Tool sollten wir mal dringend überarbeiten und wachstumsfest machen! Wir müssen regelmäßig wiederkehrende Prozesse definieren und automatisieren oder auslagern! Wir suchen einen Launch-Strategen und einen Online-Business-Manager (neudeutsch auch „Business Integrator“ genannt)! Obwohl es hier einige Punkte gibt, die mir derzeit Bauchschmerzen bereiten, weiß ich: wir werden Lösungen finden. Wir werden unsere Zahlen, Umsätze und KPIs erhöhen. Uns werden die richtigen Menschen über den Weg laufen. Wir werden wachsen. Und ich weiß auch: das alles ist nur Mittel zum Zweck für etwas anderes, das mit persönlich sehr wichtig ist.
Nein. Nicht der Ausbau des Dachgeschosses ;-)
Sondern: Wirkung.