Der Oktober hat für mich immer etwas von Neuanfang. Obwohl sich das Jahr da schon dem Ende zuneigt, fangen seit einiger Zeit für mich im Oktober neue Dinge an wie z. B. das neue Wintersemester als Dozentin. Im Onlinebusiness heißt es ja oft, dass die letzten Monate des Jahres die umsatzstärksten sind – und darauf arbeite ich gerade dieses Jahr auch besonders stark hin.

Das Wintersemester 2019 startet

  

Am 04. Oktober 2019 hatte ich meine erste Vorlesung in diesem Wintersemester an der Hochschule für Kommunikation + Gestaltung in Stuttgart. Ich unterrichte mittlerweile im 4. Jahr Werbetext und Konzeption und dieses Jahr habe ich 14 neue Studenten – alles Kommunikationsdesigner im 5. Semester. Nach über drei Jahren Dozententätigkeit habe ich schon einen eingespielten Ablauf: die ersten paar Vorlesungen sind klar durchstrukturiert. In der ersten Vorlesung lerne ich die Studenten kennen. Ab der zweiten Vorlesung machen wir verschiedene Übungen: Blackout Poetry, Pointentraining mit Akronymen, Headlinetraining usw. Seit letztem Jahr mache ich zusätzlich „Reverse Mentoring“ – meine Studenten bringen mir also etwas bei. Die Themen in diesem Semester waren bisher Pen&Paper Rollenspiele, Mountainbiking und Koumpounophobie (Angst/Ekel vor Knöpfen). Es ist wirklich faszinierend, was sich da für Themen auftun und was ich alles von meinen Studenten lernen kann. Exkursionen und Gastdozenten habe ich auch schon geplant: wir gehen zu 21torr und Sommer + Sommer und wir bekommen Besuch von Werbern, Selbständigen und ehemaligen Studenten.
    
Dieses Semester sind meine Vorlesungen freitags – was sich als echter Glücksgriff entpuppt hat. Denn nach meiner Vorlesung ist für mich so richtig Wochenende. Und freitags ist sowieso ein guter Tag, um kreativ zu sein :-)

Sigrun Live in Zürich

Vom 17. bis 20. Oktober hat das jährliche Live-Event meines Onlinebusiness-Coachings namens SOMBA stattgefunden. Wie jedes Jahr, war es auch diesmal in Zürich. SOMBA ist ein Onlinebusiness-Coaching von Sigrun, einer Isländerin, die viel Zeit in Deutschland verbracht hat und jetzt in der Schweiz wohnt. Deshalb sind sehr viel Isländerinnen, Deutsche und Schweizerinnen (und Österreicherinnen) in SOMBA. Good to know: die „Amtssprache“ in SOMBA ist trotz der vielen deutschsprachigen Teilnehmer englisch. Am ersten Abend habe ich erst mal eine Hafenrundfahrt mit Olga gemacht und Pizza gegessen – mit zwei Frauen aus meiner Mastermind-Gruppe und zwei Isländerinnen, die ich bisher noch nicht kannte.

Sigrun und ich :-)

Der erste Tag, Freitag, war exklusiv den Mastermind-Teilnehmern von Sigruns SOMBA-Programms vorbehalten: ca. 60 Frauen „and a few good men“ waren dort versammelt und haben gearbeitet, Ideen ausgetauscht und Networking betrieben. Ich habe an meinem Mastermind-Tisch die Frage gestellt, wie ich mein nächstes Programm voll bekomme und was ein Text-Programm/Kurs alles enthalten muss, damit die Leute da auch über Monate hinweg gerne daran teilnehmen. Interessant fand ich die Übung, bei der wir verschiedene Aufgaben auflisten sollten, die wir so tun. Dabei sollten wir sie kategorisieren: was sind unsere

  • 10 $ Aufgaben
  • 100 $ Aufgaben
  • 1.000 $ Aufgaben und
  • 10.000 $ Aufgaben?

Das Ergebnis war klar: wir blockieren uns oft selbst mit Aufgaben, die für unser Business keinen Wert generieren und die wir auch relativ einfach rausgeben könnten: putzen, Verwaltungskram, Social-Media-Postings, Technik-Zeug (z. B. WordPress oder Landingpage aufsetzen) – solche Dinge. Das können – und sollten – wir abgeben.
#Ebenfalls interessant waren für mich die Launch-Reviews von Janna Scharfenberg und Claudia Nichterl, die beide einen sechsstelligen Launch hingelegt haben. Und besonders berührt hat mich an diesem Tag der Vortrag von Tanja Braun, die darüber gesprochen hat, was sie zu ihren unglaublichen Leistungen angespornt hat (sie ist u. a. Ultramarathon-Läuferin): Die Sehnsucht nach Anerkennung – und wie befreiend es für sie war, als sie erkannt hatte: sie ist genug, so wie sie ist.

      
Tag 2 (Samstag): an diesem Tag sind immer alle SOMBA Teilnehmer eingeladen. Dementsprechend voll war auch der Saal: ca. 250 Frauen (und einige Männer) kamen da zusammen. Die erste Aufgabe war: 50 Wege zu finden, wie wir bis zum Jahresende zusätzlich Geld verdienen können. Für mich besonders interessant waren dabei zwei Dinge: ein eBook schreiben (ich habe die Inhalte ja schon, z. B. meine Workbooks zum Thema Webseitentexte oder Newsletter). Und ein „Retainer Modell“ einzuführen: ein festes Zeitkontingent pro Monat, das der Kunde nutzen kann, wann/wie/wo er will. Die (für mich) krasseste Aufgabe des Tages lautete jedoch: erstelle jetzt ein 10.000-Euro-Angebot. Wir hatten dafür 5 Minuten Zeit. Ich hatte mehrere Ideen und im November 2019 werde ich meinen Favoriten auf meine Webseite packen.

Sigrun in Aktion. Dieses Fotos ist von Alma Johanns.

Tag 3 (Sonntag): Ich habe einen Workshop gehalten zum Thema Claim-Entwicklung. Das alleine wäre ja schon extrem aufregend für mich gewesen: ein Workshop! Bei Sigrun Live! Aber dann hat mich Sigruns Team gefragt, ob ich meinen dreistündigen Workshop auf englisch statt, wie zunächst geplant auf deutsch, halten könnte. Puh, also theoretisch schon, aber… boah :-D Na gut, Augen zu und durch. Ich habe also meine Präsentation übersetzt, habe Marketingvokabular gegooglet und mich auf der Zugfahrt in die Schweiz gefragt: wie übersetze ich „Dreier-Kombo“? Ich meine, mit der wörtlichen Übersetzung von „Dreier“ komme ich nicht weit :-D

Die Frage nach unseren Special Features ist zentral bei der Entwicklung unseres Claims.


Mein Sigrun Live 2019 Fazit
Was ich diesmal von Sigrun Live mitnehme: Das mit dem Introvertiertsein kann ich mir langsam echt abschminken :-D Denn erstens glaubt es mir sowieso niemand. In kleinen Gruppen habe ich schließlich auch echt keine Probleme und bin da tendenziell der Alleinunterhalter-Typ. Und wer einen Workshop hält (nicht in der eigenen Muttersprache), hat seine (vermeintliche?) Introversion ohnehin gut im Griff. Zudem denke ich mittlerweile, dass es wirklich ganz normal ist, nach so einem Event erschöpft zu sein und eine Pause zu brauchen. Das hat wahrscheinlich gar nichts mit Intro-/Extrovertiertheit zu tun.
Etwas anderes, das ich mitnehme: mein Wirken ist für mich selbst oft unsichtbar. Frauen, die mich schon lange beobachten und mich bei Sigrun Live ansprechen und mir sagen, dass sie toll finden, was ich mache, dass sie bei meiner Challenge teilgenommen haben und begeistert waren oder dass sie meine Worterfindungen auf Instagram grandios finden. Also: auch wenn wir nicht direkt sehen, wie unser Tun ankommt, hat es eine große Strahlkraft. Mittlerweile denke ich, dass der für uns sichtbare Bereich unseres Tuns nur ca. 10 bis 20 Prozent ausmacht. Der für uns unsichtbare Teil unseres Wirkens ist riesengroß und zeigt sich uns auch erst stark verzögert. Aber er ist da und all das, was wir nicht sehen, arbeitet im Hintergrund für uns.

Das Sympatexter-Live-Event in Haigerloch im Mai 2020

Seit ich im September in die Altstadt von Haigerloch gezogen bin und jeden Tag auf dieses wunderschöne Schloss blicke, weiß ich: ich werde dort ein Event veranstalten. Ich hatte zwar den ganzen September über keine Ahnung, worum sich dieses Event drehen sollte, aber ich wusste: es werden 50 Frauen da sein. Oder 100. Einen Titel hat das Event auch noch nicht, aber just for Fun nenne ich es „Queen of my Content Castle„.

Egal ob Tag oder Nacht: die Aussicht aus unserem Haus ist immer wunderschön.


Jetzt im Oktober sind die Vorbereitungen also richtig gestartet. Ich habe auch entschieden, es nicht alleine zu machen, sondern mit meiner Mastermind-Partnerin Anke. Ende Oktober waren Laszlo und ich im Schloss Haigerloch und haben uns die Räume angeschaut. Mitte November besucht mich Anke und dann werden wir und das Schloss nochmal anschauen, uns dann definitiv auf ein Datum festlegen und auch final entscheiden, welche Räume wir haben wollen. Und ja, im Mai 2020 steigt dann also dieses große Event. Und ich weiß zwar immer noch nicht ganz genau, was wir dort machen werden, aber ich weiß: es wird super ♥