Wie viel Leben passt bitteschön in einen einzigen Monat? Ist das wirklich erst einen Monat her, dass ich im Herzen eines Gletschers stand? Dass ich Vulkane und Geysire in Island bestaunt habe? Dass ich mein „big hairy audacious goal“, also mein großes, kühnes Ziel entwickelt habe? Dass ich durch Wien gestreift bin und auf der wunderschönen Hochzeit meiner Freundin Conny am Chiemsee war? Im September 2021 ist unglaublich viel passiert, vor allem in meinem Kopf. Es war ein Monat des Urlaubs und des überwältigten Innehaltens, bevor es an die Umsetzung meiner aberwitzigen und tollkühnen Vision geht. Ich geh nicht zurück, ich nehm nur Anlauf: Das Lied „Hoch“ von Tim Bendzko beschreibt mein September-Gefühl sehr passend. Also, lasst uns loslegen, es gibt viel zu tun 💪🏻

Mastermind Retreat in Island: die Geburtsstunde meiner Vision

Schon seit Jahren träume ich von Island. Eine Reise nach Island steht auf meiner Bucket-List und hängt auch auf meinem Visionboard. Und jetzt kann ich diesen Punkt abhaken – mit Verve! Unglaublich, dieses Land und diese zwei Wochen! Ich habe so viel gesehen, erlebt und gemacht. Und ich habe so unglaublich viele Ideen und neue To-Dos. Und, noch viel wichtiger: Ich habe aus Island eine Vision mit nach Hause genommen.

Der erste Teil der Island-Reise war ein Mastermind Retreat mit 8 tollen Frauen und meinem Business-Coach Sigrun. Die erste Aufgabe in diesem Mastermind Retreat war natürlich: Formuliere deine 3-Jahres-Vision. Wichtig für diese Visionsaufgabe war Sigruns Zusatz: Denk nicht über das Wie nach! Also: Wo stehe ich am 31. Dezember 2024?

Äh, puh, ja… also…

Während ich noch nachgedacht habe, habe ich überall um mich herum das Geräusch von Stiften gehört, die über Papier gleiten. Kritzkratz, Seitenblättern, kritzkratz. Alle haben geschrieben. Klar, ich weiß schon, wo ich in 3 Jahren stehen will, aber ist das eine Vision? Ich hatte keine Ahnung, was ich schreiben soll, also habe ich einfach mal angefangen, irgendwas in mein rotes Moleskine-Büchlein zu schreiben.

Warum ist mein Moleskine Büchlein rot? Weil es Sigruns Lieblingsfarbe ist. Sie hat mir und den anderen Red Circle Teilnehmerinnen dieses Notizbuch geschenkt. Darin halte ich alle meine Ideen, To-Dos und jetzt auch meine nagelneue Vision von der Blog-Million – fest.

Jetzt stehen in diesem Büchlein solche Dinge wie: In 2024 habe ich…

  • die deutschsprachige Blogosphäre revolutioniert
  • mein Buch über das Bloggen geschrieben
  • eine GmbH gegründet

Und dann, ich habe mich schon auf Seite 3 meiner Irgendwas-mit-Vision-Aufschriebe gekämpft, kam plötzlich so eine Idee zu mir herübergeschwebt. Ein ganz neuer, unverbrauchter Gedanke, den ich noch nie zuvor gedacht habe:

Blog-Millionärin.

Da war sie, mein Vision.

Ich will eine Million Blogartikel in die Welt setzen. Mit meinen Freebies, Büchern, Challenges und Kursen. So einfach.

Ich war im Scheibrausch, eine Seite in unter einer Minute, kritzkratz, Seitenblättern, kritzkratz. Aber Moment mal… ein kleiner Gehirnfasching ist mir reingegrätscht und hat mich frech gefragt: Wie will ich das bitteschön umsetzen, hääää? Aber ich soll mir ja keine Gedanken über das Wie machen. Also: Gehirnfasching beiseite schieben und weiterschreiben. Mein Stift flog nur so über das Papier. Dieses eine Wort, Blog-Millionärin, war wie ein Knopf, der einen Wasserfall freigesetzt hat.



In Island war die Blog-Millionärin ein Wort. Eine tolle Idee, eine starke Vision. Aber zuhause ist sie ein Riesenberg an To-Dos. Wo soll ich anfangen, so eine riesige Vision umzusetzen? Klar, ich kenne die Antwort: ein Schritt nach dem anderen, so läuft sich ja jeder Marathon. Aber ich muss zugeben: So ganz ohne majestätische isländische Vulkane als täglicher Anblick und wieder im schwäbischen Zuhause, also mittendrin im Tagestrubel, ist die Blog-Million dann doch ein bisschen einschüchternd 😅

Wer braucht schon einen Hot Seat, wenn er einen Hot Tub haben kann? Ich natürlich in meinem fancy rosa Badeanzug (ich LIEBE rosa!).

Und jetzt weiß ich, was mit diesem einen Kalenderspruch gemeint ist, den ich so oft gesehen, aber nie wirklich verstanden habe:

“If your dreams do not scare you, they’re not big enough.”

Diese Vision ist für mich sehr scary. Daher weiß ich: Sie ist genau richtig. Die ersten paar tausend Blogartikel haben wir in The Content Society seit Januar 2021 schon verbloggt. Tausende Menschen haben mein Freebie mit den 10 Ideen für Blogartikel heruntergeladen. Bei Rapid Blog Flow im Juli 2021 haben über tausend Menschen 8 Blogartikel angelegt und einen davon veröffentlicht. Dieses Ziel, eine Million Blogartikel zu schreiben, ist also gar nicht so abwegig. Jetzt heißt es also: Diese große Vision in kleine Schritte herunterbrechen und sie umsetzen. Blogartikel für Blogartikel 💪🏻

Vielleicht habe ich ja genau in diesem Moment der Gruppe von meiner neuen Vision erzählt. Ich weiß noch, wie stark mein Herz geklopft hat und wie mir das Blut in den Ohren gerauscht ist. Ich war so unglaublich aufgeregt, als ich das Wort „Blog Million“ zum ersten Mal ausgesprochen habe.

5 Wochen Urlaub: Vorbei!

Am 12. September waren wir zurück von unserem 5-Wochen-Urlaub. Mein erster Urlaub seit mindestens 2018. Und dann auch gleich so lang! Was für eine Zeit das war: Ich war endlich wieder in Budapest. Ich bin endlich wieder im Plattensee geschwommen.

Und ich war das erste Mal in Island. Ich habe zum ersten Mal einen aktiven Vulkan gesehen und die Wärme von langsam erkaltender Lava gespürt.

Hier habe ich meine Hand an den erkalteten Lava-Rand gehalten und die Wärme von unten gespürt. Als ob ich direkt das Herz der Erde fühlen würde.

Ich hatte Sprühregen von einem gerade hochgeschossenen Geysir im Gesicht. Ich habe in natürlichen Hot Pools gebadet. Ich bin auf inaktive Vulkankegel gestiegen und habe Wasserfälle von hinten gesehen.

Unglaublich. Was für eine Natur, was für eine Pracht, an der ich mich nie sattsehen konnte. Nach dem Red Circle Retreat sind wir noch zu viert (Anke, Tina, Claudia und ich) eine Woche durch West-Island gefahren.

Mein Rückflug ging statt nach Budapest nur nach Wien. Am Anfang war ich echt ein bisschen abgetörnt, weil das unsere Rückreise aus Budapest verkomplizieren würde. Aber dann dachte ich mir: Hey, ich war zuletzt als Teenager in Wien – wie wäre es, wenn ich mir die Stadt einfach ganz entspannt anschaue? Also habe ich mir ein Hotel mitten in der Innenstadt gebucht und bin dann zu Fuß durch die Stadt gelaufen. Wow, Wien ist eine unglaublich schöne Stadt. Sie erinnert mich sehr an Budapest. Nur, dass Budapest im direkten Vergleich einen ziemlich morbiden und sozialistischen Charme versprüht. Laszlo hat mich dann am Freitag Morgen abgeholt. Der Arme ist mit dem Auto in den 1. Bezirk gefahren. Zum Glück sind wir nicht am Sonntag zurückgefahren, denn da wäre der Vienna City Marathon gewesen und er wäre kaum mit dem Auto in die Innenstadt gekommen :-D

Von Wien sind wir direkt zum Chiemsee zur Hochzeit von Conny gefahren. Wir kennen uns aus der Schule und haben gemeinsam Abitur gemacht. Sie kam in der 6. Klasse zu uns ans Gymnasium und als wir festgestellt haben, dass wir beide ungarische Wurzeln haben und Star Trek lieben, waren wir unzertrennlich. Hach :-)

Conny, du wunderbare! Ich wünsche dir, euch das Allerbeste ❤️

Vor einigen Jahren hat sie ihre große Liebe getroffen und sie haben im März 2020 am letzten möglichen Tag vor dem Corona-Shutdown standesamtlich geheiratet. Alles ging damals total schnell, huschhusch, nicht mal ihre Mutter hat es zur Hochzeit in München geschafft. Dafür war die Hochzeitsfeier jetzt sehr entspannt. Und dann kamen auch noch ein paar Corona-Lockerungen, die ein paar Tage vor der Hochzeit verkündet wurden. So stand der Party bis in die Nacht nichts mehr im Wege.

Meine Tochter hat bis Mitternacht getanzt, dann sind wir ins Bett gegangen. Was für eine Party, was für eine Nacht! Am nächsten Morgen haben wir noch lässig gefrühstückt und sind am Vormittag nach Stuttgart aufgebrochen, um den Kleinsten von meinen Eltern abzuholen. Er hat nämlich 2 Wochen Urlaub im Oma-und-Oparadies gemacht ❤️

Am frühen Abend waren wir dann auch schon zuhause. Unglaublich: Waren das wirklich 5 Wochen? Das Haus wirkte so seltsam fremd auf mich. Und dann war da ja auch noch die kaputte Abwasserpumpe im Keller… Puh, also: Wiedersehensfreude sieht anders aus ;-) Aber es war trotzdem schön, wieder zuhause zu sein. Denn zuhause bedeutet auch: wir haben wieder geregelte Abläufe mit den Kindern, wir haben wieder feste Zu-Bett-Geh- und Aufstehzeiten. Und wir müssen uns nicht mehr jeden Tag überlegen, was wir mit den Kids unternehmen, denn am nächsten Tag hat schon wieder die Schule angefangen! Und so schnell waren sie vorbei, die Sommerferien.

So viele To-Dos, so viele Ideen, so eine große Vision!

Wir kamen aus dem 5-Wochen-Urlaub zurück und unsere To-Do-Liste war sooooo lang. Der 8-Wochen-Blogkurs The Blog Bang ging in die 8. und damit letzte Woche und das hieß für uns: Es war an der Zeit, den Teilnehmerinnen das Angebot für 10 weitere gemeinsame Blog-Monate in The Content Society zu machen (so ein weiteres, höherwertigeres Angebot wird im Onlienbusiness-Jargon auch „Upsell“ genannt). Kaum waren wir eine Woche zuhause, ist dann Laszlo zu seinem lange geplanten Segelurlaub in Kroatien aufgebrochen. Und ich war 10 Tage mit den 3 Kindern alleine. Meine Eltern waren zu der Zeit auch verreist (Weinlese am Plattensee) und ich dachte mir nur: Hmmm… die nächsten 10 Tage könnten spannend werden, so mitten im Upsell. Denn: Bei uns kümmert sich Laszlo um die Morgenroutine mit den Kids und übernimmt die meisten To-Dos rund die Schule und Sportvereine der Kinder. Ich habe diese 10 Tage alleine mit den Kindern dann doch sehr gut hinbekommen aber puh, 2 Schulkinder und ein Kindergartenkind zu jonglieren, das ist echt nichts für schwache Nerven 😄

Unsere To-Dos lauten jetzt: Wir setzen unsere Vision von der Blog-Million um, Schritt für Schritt. Einer unserer ersten Schritte: Wir setzen einen Mitgliederbereich für The Content Society und The Blog Bang auf. Es ist wirklich erstaunlich, dass ich einen so großen Kurs bisher komplett mit Facebook und Trello-Boards organisiere 😄 Und dann ist da ja noch das Projekt Blogbot und die Webseite für The Content Society. Damit ist The Content Society mein erstes Angebot, das eine eigene Webseite bekommt. Es wird jetzt wirklich Zeit, weil TCS so groß ist, dass ich das alles nicht mehr auf meiner eigenen Webseite abbilden kann.

So viele To-Dos, so große Pläne! Meine Aufgabe für das 4. Quartal wird es u. a. sein, hier den Fokus zu behalten und mich nicht durch das Tagesgeschäft von meiner Vision ab-wurschteln zu lassen.

Neuer Claim: Blog like nobody’s reading!

„Geboren um Geschichten zu schreiben“ ist Geschichte. Jetzt heißt mein neuer Claim: „Blog like nobody’s reading“. Wobei: Eigentlich ist dieser Claim nicht neu, ich benutze ihn seit 2018 oder 2019. Dem neuen Claim ging eine große innere Umwälzung voraus, denn eigentlich liebe ich meinen früheren Claim: „Geboren, um Geschichten zu schreiben“ hat so gut gepasst, er hat so viel von meiner Geschichte transportiert. Aber: Er passt einfach nicht mehr. Das war ein Claim für mein Freelancer- bzw. Texter-Ich. Heute bin ich eine Unternehmerin, die nicht mehr für andere schreibt und textet, sondern für sich und ihre Vision bloggt. Und: „Blog like nobody’s reading“ benutze ich seit einer gefühlten Ewigkeit als Motto in meinen Kursen, als Abbinder in meinem Newsletter, als Satz in meiner Instagram-Bio. Daher jetzt also: Blog like nobody’s reading (lese hier, was es mit diesem Claim auf sich hat).

Ausblick auf den Oktober 2021:

  • Wir fangen an, den Jahresrückblog vorzubereiten.
  • Eine neue Renovierungs-Runde steht an. Nach einem Wasserrohrbruch im unteren Bad klafft dort jetzt ein Loch in der Wand. Und dann ist dort auch noch der Durchlauferhitzer kaputt gegangen. Es wird Zeit für ein neues Bad.
  • Eine erste Rohversion unseres Mitgliederbereichs wird hoffentlich im Oktober fertig.

So, und jetzt du: Wie war dein September 2021? Teile hier deinen Monatsrückblick!

Hinterlasse direkt hier deinen Namen und den Link zu deinem September-Monatsrückblick ⬇️ Info: Bitte nutze kein ß, é und keine Umlaute (umschreibe sie als ae, oe bzw. ue). Sonst kann dieses Tool deinen Eintrag nicht darstellen :-) Übrigens: Hier ist die komplette Anleitung für deinen Monatsrückblick.