Ich als Werbetexterin, Bloggerin und Unternehmerin empfehle dir: schreibe deine Blogartikel selbst und gibt sie nicht an einen Freelancer oder an eine Agentur heraus – schon gar nicht am Anfang deiner Selbständigkeit! Der Start ins Blog-Abenteuer kann überwältigend sein und dann erscheint es verlockend, wenn Textagenturen einen suchmaschinenoptimierten Blogartikel mit 1.000 Wörtern zu einem akzeptablen Preis anbieten. Eine perfekte „done for you“-Lösung? Nein! Denn selber zu bloggen und gut schreiben zu können, ist eine der wichtigsten Kompetenzen für Selbständige, gerade, wenn sie ein Online-Business planen! Warum?

  1. Nur du kannst das ausdrücken, was dein Business für dich bedeutet. Nur du hast das Herzblut und die Leidenschaft für deine Themen, für deine Kunden und für deine Angebote. Nur du kennst deine eigene Geschichte und erlebst hautnah, welche Probleme deine Wunschkunden haben. Deshalb bist du auch die perfekte Person, um über alle diese Themen zu bloggen!
  2. Nur wenn du deine Blogartikel selber schreibst, klingen sie auch wirklich nach dir. Blogartikel, die von anderen für dich geschrieben werden, lesen sich vielleicht schön, hören sich aber nicht nach dir an. Oder die Texte sind total generisch und transportieren nicht, was dich besonders macht. Ich kenne einige Leute, die ihre Blogartikel von Textagenturen haben schreiben lassen und sie mögen selbst nicht mehr auf ihre eigene Webseite klicken, weil sie sich dort gar nicht wiederfinden. Warum sollten dann potenzielle Kunden diese Webseiten gut finden?
  3. Durch das regelmäßige Bloggen entwickelst du deinen eigenen Stil. Und damit kann sich auch deine Expertenmarke entwickeln. Deine Marke wird durch deinen Schreibstil unverwechselbar und hebt sich ab von all den anderen austauschbaren Wettbewerbern.
Ein Beispiel für das Thema Stil: Zuerst war die Idee des „Rapid Bloggings“ geboren, einer Methode, um schnell Blogartikel zu schreiben und zu veröffentlichen. Über Rapid Blogging habe ich im November 2020 einen Blogartikel geschrieben. Und aus diesem Blogartikel hat sich der Name „Rapid Blog Flow“ für meine Challenge im Sommer 2021 entwickelt.
  1. Wenn du selber bloggst, gewinnst du schnell an Schreib-Erfahrung. Damit wirst du immer besser und schneller. In unserem Business müssen wir ständig schreiben. Neben Blogartikeln sind das z. B. Postings, Mails, Newsletter und Präsentationen. Wer schnell, gut und souverän schreibt, ist klar im Vorteil! Und Blogger haben diesen Vorteil. Wenn du es nicht so mit der Rechtschreibung hast, gibt es kostenlose Browser-Plugins wie „LanguageTool„. Die finden sehr viele Schreib-, Komma- und Grammatikfehler.
  2. Du bist unabhängig von anderen Textern, Freelancern oder Agenturen und musst z. B. nicht tagelang auf ihre Texte warten. Dieses Warten ist besonders ärgerlich, wenn du mitten in einem Launch bist und ein Blogartikel sehr schnell online gehen muss.
  3. Du sparst viel Geld, wenn du selber bloggst. Ein guter und erfahrener Texter kostet 60 Euro die Stunde oder mehr. Und auch wenn du Fest- oder Paketpreise für deine Blogartikel vereinbarst, kommst du nicht günstig weg.
  4. Wenn du selbst bloggst, entwickelst du eine starke Grundlage, um später auch andere Texte delegieren zu können. Dein Business wird wachsen und damit auch der Bedarf an guten Texten z. B. für Landingpages, Salesmail oder Postings. Um von einem Texter oder Freelancer gute Texte zu bekommen, musst du ihn gut briefen. Und das geht nur, wenn du schon Texte hast, die der Texter als Grundlage nehmen kann. Vorhandene Blogartikel sind die perfekte Grundlage, um andere Texter zu briefen, denn daraus können sie sehr schnell deinen Stil, dein Wording und deine Persönlichkeit herauslesen. Ganz egal, wie weit dein Business fortgeschritten ist, so empfehle ich dir, das Bloggen immer als strategische Tätigkeit zu betrachten und es bei dir zu behalten.
  5. Wenn wir selber bloggen, entwickelt sich auch unser Business schneller. Das große Problem, das ich bei Webseiten sehe, die „fremdgetextet“ sind: Die Webseiten verändern sich oft jahrelang nicht. Denn man will ja nicht etwas verändern, für das man viel Geld ausgegeben hat. Zudem sind wir bei unserer Blog-Geschwindigkeit gebremst: Mehr Blogartikel kosten mehr Geld und zwischen die fremdgetexteten Blogartikel trauen sich viele Selbständige nicht, eigene Blogartikel einzustreuen. Dann erscheint höchstens einmal im Monat ein neuer Blogartikel. Und wenn diese seltenen Blogartikel nicht so richtig gut sind, ist das zu wenig, um dauerhaft Sichtbarkeit und Traffic aufzubauen. Das Ergebnis: Nicht nur auf der Webseite, sondern auch im Business geht es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nur schleppend voran.
Mein Umsatz folgt meinem Blog-Traffic: Die Sichtbarkeit, die ich mit meinem Blog erreiche, führt zu mehr Kunden.
  1. Bloggen macht selbstbewusst! Wenn du das Bloggen rausgibst, verpasst du damit auch eine große Chance für deine persönliche Weiterentwicklung.
  2. Fremd-getextete Blogartikel sind fast immer Expertenartikel – damit fehlt der persönliche Aspekt auf deinem Blog. Über Expertenthemen kann eine fremde Person in deinem Namen vielleicht noch schreiben. Aber wie soll eine andere Person über deine Vision schreiben? Oder über deine Meinung zu bestimmten Themen? Über deine Erlebnisse? Denn ich empfehle, regelmäßige Rückblicke zu bloggen: Das ist ein klassisches Content-Format, das wir selbst schreiben müssen. Und erst diese Mischung aus Expertenartikeln und persönlichen Blogartikeln macht unseren Blog so richtig lesenswert.
  3. Das Bloggen bringt dir Klarheit. Indem du selbst bloggst, setzt du dich intensiv mit deiner Zielgruppe, ihren Problemen, Wünschen und Fragen auseinander. Aus dieser inhaltlichen Auseinandersetzung können sich tolle neue Ideen ergeben, z. B. für deine Produktnamen oder für deinen Newsletter. Bloggen ist auch ganz klar Business-Entwicklung und Arbeit AN deinem Business. Wenn du das Bloggen auslagerst, fehlt dir diese tiefe Auseinandersetzung. Zudem hast du keine Garantie, dass sich der von dir engagierte Texter so stark mit deinen Business-Fragen auseinandersetzt, wie du das getan hättest. Warum sollte er sich auch so intensiv in deine Zielgruppe hineindenken – es ist ja nicht sein Business!
Die Blog-Million als große Vision wäre mir bestimmt nicht eingefallen, wenn ich nicht selbst bloggen würde.